Death Mark – das diesjährige Halloween-Spiel im Review.

Nach einem Release am 1sten Juni in Japan kam das Visual Novel Horror Thriller Game Death Mark (Shiin in Japan) von Experience am 31ten Oktober in den Rest der Welt. Was die Developer, die sonst für 1st Person Dungeon Crawler zuständig sind (Ray Gigant, Stranger of Sword City, Demon Gaze 1 & 2) in einem Horror-Spiel erreichen können, lest ihr hier. 

Jedes Jahr kommt zu Halloween ein Spiel raus, auf das ich schon lange warte. Die letzten beiden Jahre waren das Yomawari: Night Alone und Yomawari: Midnight Shadows (Vorsicht, Gast-Review), dieses Jahr habe ich bereits seit dem ursprünglichen Release des Games im Juni darauf gewartet, das Death Mark hier bei uns erscheinen wird. Umso besser das es ausgerechnet an Halloween rauskommen sollte. Da ich versuche dieses Review noch als Halloween-Special zu verkaufen werde ich vermutlich nicht durch das ganze Spiel kommen, aber wenigstens bis Chapter 3 (was die Hälfte des Spiels zu sein scheint), um mir ein möglichst umfangreiches Bild zu machen. Ich reviewe die PS4-Version des Spiels, doch es ist auch auf PSVita und Switch erhältlich.
Doch worum geht es in diesem Spiel eigentlich?

Ihr hört zwei Mädchen in den Straßen von H City reden. „Hey, hast du schon von dem verschwundenen Mädchen gehört? Es heißt man habe nur ihren Arm gefunden. Es muss ihr Arm gewesen sein, immerhin war diese eigenartige Narbe daran zu finden. Du weißt doch, die die aussieht wie ein Hundebiss.“. Als Anfangs namenloser Protagonist könnt ihr über diese Gerüchte nur mit den Augen rollen. Rein aus Reflex greift ihr euch ans Handgelenk, während ihr weiter einem unbestimmtem Ziel entgegen wandert.
Nach Einbruch der Dämmerung findet ihr euch außerhalb eines Herrenhauses wieder. In eurer Tasche eine Visitenkarte, die dieses Herrenhaus zeigt. Wieso wolltet ihr nochmal hierher? Ihr wisst es nicht, aber da im ersten Stock Licht brennt und die Tür unverschlossen ist, macht ihr euch auf den Weg hinein. Im ersten Stock findet ihr die Leiche der Hausherrin, Blumen sind aus ihrem Körper geplatzt und ließen sie tot am Teppich liegen. Kurz darauf ist der Körper verschwunden und ihr lauft irritiert zurück in die Haupthalle, wo ihr von der Puppe Mary angesprochen werdet und euer Death Mark anfängt sich bemerkbar zu machen. Und das ist erst der Beginn dieses Abenteuers um Leben und Tod.

Death Mark spielt sich 50% der Zeit wie ein Visual Novel, 50% der Zeit wie ein Detektiv Dungeon Crawler. Die Visual Novel Parts bestehen aus sehr viel lesen und noch mehr aufpassen, was in den Dungeon Crawler-Parts nur noch mehr zu gute kommt. Während ihr dem Verlauf der Story in den Visual Novel-Sequenzen einfach nur folgt (und in den Die or Live Minisequenzen an Game Overs vorbeischrammt), so befindet sich in den Dungeon Crawler-Sequenzen das Gameplay. Ihr werdet in kleinere Labyrinthe gesteckt (ähnlich wie in Corpse Party: Book of Shadows) und dürft dort jeden Raum untersuchen um an die versteckte Hintergrundgeschichte des „Geists der Woche“ und einen Weg zu kommen, diesen zu bekämpfen, um das Death Mark für gewisse Zeit abzuwehren.

Was Death Mark von ähnlichen Spielen abhebt ist das stärkere Visual Novel Element von multiplen Pfaden. Es gibt immer 2 Wege einen Geist los zu werden. Man könnte versuchen ihn mit Infos die man erhalten hat und die seine Schwachstellen beschreiben zu vernichten, oder aber noch tiefer in der Geschichte des Geistes abzutauchen und einen Weg zu finden ihn zu erlösen. Diese beiden Wege, zusätzlich zu den wundervoll geschriebenen Charakteren lässt einen tief in die Story eintauchen und alles versuchen um seine Freunde zu retten, was einen Tod unter ihnen nur umso überraschender und schockierender macht. Aus jedem Kapitel folgt einem einer der Helfer ins nächste Kapitel, aus den unterschiedlichsten Gründen.

Auch die Geister im Spiel sind ein großer Teil des Horror-Faktors. Auch wenn das Spiel einen dem Geist nicht entgegen stellt wenn man noch nicht alle benötigten Items hat, ist er doch immer in der Nähe. Soundeffekte und BGM lässt einen immer fühlen, das man verfolgt wird. Und da das Spiel einem nur ganz selten Jumpscares ins Gesicht wirft bleiben diese Spukgespenster, die man mit der Taschenlampe finden kann auch ziemlich effektiv.

Was soll man noch großartig zu Death Mark sagen ohne Teile der Story zu spoilern?
Ein Problem habe ich mit dem Spiel. Das Spiel macht es oft notwendig gewisse Items gefunden zu haben um weiter zu kommen, aber es legt manchmal Items in Orte die man bereits erkundet hat oder man muss ein Objekt in einer gewissen Reihenfolge untersuchen (in Chapter 1 muss man einen Kasten erst öffnen probieren, dann nochmal ansehen und DANN noch ein bestimmtes Item verwenden, auch wenn man es gewohnt ist zuerst etwas anzusehen, dann zu fühlen, wodurch man nie die Möglichkeit kriegt das entsprechende Item zu verwenden) damit man die entsprechenden Items kriegt, was zu einigen Momenten führt in denen man sinnfrei durch den zu untersuchenden Ort wandert ohne zu wissen was einem fehlt. Ansonsten ist es mein Horror-Favorit dieses Jahres und kann an alle empfohlen werden die sich vor vielem Lesen nicht schrecken, es lieben die Hintergrundgeschichten seiner Gegner aufzudecken und wer sich von ein bisschen rumsuchen und kombinieren nicht abschrecken lässt.

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