Project Zero 2 – Wie kann man ein Horrorspiel über eine Kamera und Geister weiterspinnen?

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2 Jahre nach dem ersten Teil hat Tecmo die Serie mit der Camera Obscura in der Hauptrolle weitergeführt. Wie kann man nun eine Story die eigentlich in einem Spiel abgeschlossen war weiterspinnen? Oder gehts hier um ganz was anderes? Diese Fragen beantworten wir in folgendem Review.

Tatsächlich hat sich oberflächlich relativ wenig geändert. Aber der Teufel liegt bekanntlich im Detail. So auch in diesem Spiel, wo die größten Änderungen im Detail liegen.
Project Zero 2 fängt sogar ziemlich ähnlich an wie der erste Teil, bis auf das das wir zwei Protagonistinnen haben. Mio und Mayu, von denen wir Mio steuern, stolpern durch einen Wald und in ein verlassenes Dorf, über das sich so allerlei Gerüchte ranken. Das Mayu von scharlachroten Schmetterlingen hierher geführt wurde stört erstmal niemanden. Neugierig, wie Horrorspiel-Protagonisten nun mal sein müssen, stürzen sich die zwei ins erstbeste Haus das eine offene Tür hat und versuchen mal einen Bewohner zu finden. Das das nicht umbedingt optimal ist in einem verfluchten Dorf erkennen die beiden kurz nachdem sie die Camera Obscura gefunden haben.

Bildergebnis für project zero 2 ps2

Das Spiel wurde später auch für Wii neu aufgelegt. Die PS2-Version ist generell die dunkelste und meiner Meinung nach auch die mit dem meisten Spannungsfaktor.

Project Zero 2 hält sich ansonsten ziemlich genau an den ersten Teil. Zum gleichen Teile Silent Hill Puzzles und Geisteraustreibungen, nur dass diese in Project Zero 2 auch viel optionaler geworden sind. Schon im ersten Haus hat man nach dem besiegen des „Hauptgeists“ die Möglichkeit einfach nach draußen zu gehen, oder das Haus komplett zu „befreien“. Dies bringt nur zusätzliche Punkte und Geisterkugeln, sowie spezielle Items mit denen man durch das Geisterradio mehr über die Hintergrundgeschichte der Bewohner des Dorfes finden kann. Natürlich ist auch die Story grundlegend anders, wo es doch darum geht immer wieder Mayu nach zu rennen, die den namensgebenden „Crimson Butterflies“ folgt, ob sie das nun will oder nicht.
Allerdings haben wir eine große Änderung im Detail. Das Kampfsystem mit der Kamera Obscura hat sich doch sehr geändert. Statt wie im ersten Teil zumindest minimal beweglich zu bleiben ist man im zweiten Teil wie auch aus RESI bekannt komplett starr, sobald man seine „Waffe“ hebt. So dreht man sich manchmal hilflos im Kreis, während man wartet dass einen der Geist wieder angreift. Da man diesmal allerdings nicht die Kamera erst aufladen muss, sondern jederzeit schießen kann wenn der Film geladen wurde, fällt das warten auf einen Zero Shot (bei dem sich der Zielkreis rot färbt) deutlich einfacher und sorgt somit nicht nur für mehr Schaden, sondern auch für mehr Punkte zum Kamera verbessern.

Ähnliches Foto

Auch das Kameravisor selbst wurde überarbeitet. So sieht man an der oberen Lampe in rot/blau wo sich die Geister befinden sollte es sich um ziemlich durchsichtige Geister handeln, sowie wird die Ladung der Speziallinse links unten angezeigt.

Das Verbesserungssystem wurde auch überarbeitet. So benötigt man bevor man überhaupt ein Upgrade der Kamera vornehmen kann dazugehörige Teile. Sei dies nun eine Linse oder Spezialteile (wie das Anzeigen der HP eines Geistes), kann die Kamera nur mit Geisterkugeln verbessert werden, die erst die Upgradeslots einen Level per Kugel freischaltet. Diese Kugeln werden allerdings nur von „Boss“-Geistern gedroppt, von denen einige wie schon gesagt komplett optional sind.

Viel mehr darf ich an dieser Stelle nicht einmal mehr sagen, da sich die Story dieses Spiels doch relativ einfach spoilern lässt.
Project Zero 2 ist ein gelungener Nachfolger, der die gewohnte Formel genau richtig aufrüttelt um die Spannung wie im ersten Teil aufrecht zu erhalten, nicht zu sehr auf langweilige oder vorhersehbare Jumpscares setzt und eine tiefe, interessante Story bietet, die sich auf jeden Fall neben Silent Hill stellen kann ohne sich minderwertig fühlen zu müssen.

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