Atelier Lydie & Suelle: Auch A19 sprengt erstmal den Workshop…

Auch der 19te Teil der Reihe startet mit einem Knall: Wieder mal fliegt ein Workshop in die Luft. Aber wie jedes Spiel der Reihe nimmt Atelier Lydie & Suelle diesmal einen anderen Weg. Diesmal mit noch mehr Unis, Punis und Barrels als gewohnt. 

Wer Atelier kennt, den wird der Anfang von A19 auch nicht überraschen. Unsere beiden mittellose Alchemistinnen, Lydie & Sue(elle), sind im Wald und sammeln Unis für eine Suppe Abends und generell Materialien um ihre wenigen Kunden zufrieden stellen zu können. Der nutzlose Vater der beiden nutzt das Atelier nämlich auch als eine andere Art Atelier: nämlich als Maler. Geld bringt das jedoch keins ein, und so haben sie nicht nur einen von der Konkurrenz ausgebuhlten kleinen Alchemistenladen, sondern auch noch kein Geld, da dieses auf mysteriöse Weise immer in den Künstlerbedarf ihres Vaters fließt. Wie gut dass sich dadurch, dass der König ein Bewertungssystem für Alchemisten in seiner Stadt ausruft und ein paar zusätzliche Alchemisten einlädt. So öffnen sich Tür und Tor für die Möglichkeit, die berühmtesten
Alchemisten des Landes zu werden. Aber als erstes muss man überhaupt mal rausfinden wie Alchemie richtig funktioniert. Weil so richtig funktioniert das mit der ersten Prüfung nicht.
Den ersten Denkanstoß erhalten die Zwillinge von einer angereisten Alchemistin, und von da weg geht es den etablierten Weg: bessere Dinge erschaffen, Prüfungen ablegen, neue Orte finden, bessere Materialien finden, bessere Dinge erschaffen. Zwischendurch noch Freundschaften schließen und mit Quests etwas Geld nebenbei verdienen.

Recht bald bekommen die Zwillinge einen „Leibwächter“ zur Seite gestellt.

Wie schon in Escha & Logy gibt einem Lydie & Suelle zwei neue Hauptcharaktere, doch anders als in Escha & Logy muss man nicht wählen, welchen der beiden man steuert. So hat man mit der pflichtbewussten Lydie und der aufgedrehten Sue von Anfang an ein ziemlich mächtiges Duo unter Kontrolle. So können beide als Alchemisten mit Uni Bags, Bomben und Crafts um sich werfen und bereits innerhalb der ersten Stunden wird man nur mit diesen beiden eigentlich unbesiegbar, wenn man sich mit genügend Items eindeckt. Und das noch bevor man die erste Prüfung abgeschlossen hat und überhaupt in die namensgebenden Mysterious Paintings eintauchen kann.
Durch die fremdländischen Paintings ist der Reise-Radius der Zwillinge um die Stadt herum nicht allzu groß, aber die Bilder selbst sind für die exotischen Reiseziele und Zutaten zuständig. Diese Bilder verändern sich nicht nur durch den noch nicht lange etablierten Tag-Nacht-Rhytmus, sondern auch Kleinigkeiten wie zusätzliche Pfade werden freigeschalten wenn man die Hauptgeschichte eines jeden Bildes geschafft hat.

Das HUD des Kampfsystems ist genauso simpel gehalten wie von der Atelier-Reihe gewohnt.

Wie schon die bisherigen Mysterious-Teile basiert das Erschaffen von neuen Items nicht alleine auf Rezeptbüchern sondern benutzt auf das dynamischere „Ideen-system“, bei dem der Kampf gegen bestimmte Gegner, das Sammeln bestimmter Zutaten oder das Synthetisieren von bestimmten Objekten neue Rezepte (Ideen für neue Items) freischaltet. Anders als in Mana Khemia sorgt das zwar nicht für Status Upgrades, aber so kann man sich recht einfach und schnell zu starken Items durchgrinden. Andererseits bleiben so gewisse Items komplett optional, bis man sich die Mühe macht die Freischaltbedingungen aktiv zu lösen oder absolut zufällig durch den Fortschritt in der Story die Idee freischaltet. Und auch wenn man den ersten Teil der Rezeptbücher schnell durch“dacht“ hat, so kommen im Laufe der Story und mit neuen Rängen des Ateliers mehr Teile des Rezeptbuches dazu, sodass der Fortschritt der Items die man Herstellen kann nie stehen bleibt.
Wer sich Anfangs Sorgen macht, dass die Lydie und Sue etwas unfähig wirken, große Meisteralchemisten zu werden, so sollte man sich diese nicht machen. Wie schon in früheren Trilogien (seit Arland), kommen die „früheren“ Alchemisten über kurz oder lang in die Umgebung der aktuellen Protagonisten und so finden sich auch Firis und Sophie irgendwann in der Party ein. Zusammen mit den anderen Alchemisten der Stadt und welche noch in das Team aufgenommen werden können hat Lydie & Suelle somit das bisher größte Aufkommen von Alchemisten seit Mana Khemia, auch wenn das als „Alchemistenschulsimulator“ vermutlich anders gewertet werden sollte.

Pamela gibt es auch noch. Als Statue steht sie hier und wie immer geistert sie nicht weit entfernt herum.

Wer Atelier kennt und liebt wird sich in diesem Teil genauso wie jedem anderem schnell zurecht finden und die Neuerungen sowohl als auch die gleichgebliebenen Systeme wert schätzen. Einem Einsteiger in die Welt von Atelier würde ich Lydie & Suelle nicht umbedingt empfehlen, man sollte doch eher am Anfang der Trilogie starten, da Sophie eher einen Bruchpunkt zur bisherigen Reihe darstellt und viele neue Techniken implementiert und somit auch über einen größeren Zeitraum aufgebaut und erklärt hat, so dass man sich in Lydie dann leichter mit der „neuen“ Art der Synthetisierung über das „Schachbrett“ zurechtfinden kann. Atelier Lydie und Suelle ist auf PS4 und Switch erhältlich (leider kann man die PSVita-Version kaum noch dazu rechnen…), wer also Atelier on the Go probieren möchte, dem würde ich die Switch-Version ans Herz legen.

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