Watashi, Nouryoku wa Heikinchi de tte Itta yo ne! | Pass auf, was du dir von deinem Isekai Gott wünscht!

Alter, länger ging der Name echt nicht, oder?! Auf alle Fälle schauen wir uns heute den Anime „Watashi, Nouryoku wa Heikinchi de tte Itta yo ne!“ oder auch „Didn’t I Say to Make My Abilities Average in the Next Life?!“ etwas genauer an.

Ahh, ein weiterer Isekai für meine Liste der Isekai-Serien-die-besser-als-SAO-sind-Liste, dieses Mal wünscht sich unsere Protagonistin einfach nur durchschnittlich zu sein, da sie als Schülerratspräsidentin nicht wirklich viele Freunde hatte und als unerreichbar galt. Eigentlich ein netter Wunsch, doch unser Wiederbelebungs-Isekai-Gott(tm) versteht das natürlich wortwörtlich, so wird unsere Protagonistin als eine Adlige wiedergeboren und ihre Kräfte sind irgendwo zwischen Ameise und Drachenältester angesiedelt, denn nichts ist durchschnittlicher als genau in der Mitte der Kräfte zu sein. Ist sie nun eine Mary Sue? Absolut. Nimmt es der Anime ernst? Absolut nicht! Und genau das mag ich an diesem Anime, er nimmt sich vorne und hinten nicht ernst.

Eines der Probleme die unsere Protagonistin Mile (Mitte) hat. Ihre Brüste sind klein.

Wir beginnen den Anime mit einer kleinen Einführung zu Mile durch ihren Sidekick, den nur sie sehen kann, Nanomaschine-kun. Er erklärt wie die Welt funktioniert und danach wird der Zuschauer damit konfrontiert wie overpowered Mile eigentlich ist.
Sie lernt Zauber durch zusehen, sie besiegt Muskelprotze die ihren Busen beleidigen und sie hat eine unendliche Bauchtasche, als ihre Mitbewohner und später Freunde sie fragen warum sie das kann, antwortet sie nur, dass es eine alte Familientechnik ist. – Ein Running Gag von vielen. Lange bleiben wir aber nicht an dieser Schule, denn schon nach zwei Folgen gründen die 4 Mädels die Jäger-Gruppe des „Purpurroten Versprechens“ (auf Englisch klingt das cooler). Damit beginnt dann auch das Slice-of-Life-Isekai-Abenteuer so richtig und wir bekommen eine dümmere Aktion nach der anderen. Unterhaltend allemal, nur hätte ich mir doch wenigstens ein klein wenig mehr Story gewünscht… Jeder Charakter bekommt 1 bis 1,5 Folgen Backstory und das wars dann auch wieder.

Auch von den Animationen und den Zeichnungen kann man nicht wirklich etwas erwarten, viele Talking Heads und Standbilder bei kämpfen. Wo der Anime aber strahlt sind dessen Super-Deformed-Gags, besonders Mile haut dort sehr oft Gesichter raus, wo man sich fragt warum sie diese Liebe zum Detail nicht für den Rest des Anime verwenden. So hat man JoJo-Anspielungen, komplett andere Zeichenstile und noch mehr was mir gerade nicht einmal mehr einfällt. Man darf aber von einem Comedy Anime nicht so viel verlangen, weshalb ich da mal ein Auge zudrücken kann.

Auch der Soundtrack ist weder wirklich schlecht noch sonderlich gut, er tüdelt im Hintergrund und das war es auch schon. Das Opening allerdings, oh jaaaa, das ist mein Scheiß, ich hab davon immer noch einen Ohrwurm und nenne den Anime deswegen auch immer Waku Waku, weil das im Opening sehr oft gesungen wird.

Über die Charaktere kann ich nicht wirklich viel sagen, da diese erst später wirklich zu Charakteren werden, vorher sind sie eher wandelnde Punchlines und Klischees. Lediglich über Mile kann ich etwas sagen, sie ist wie schon erwähnt unsere Isekai-Protagonistin. Sie war vor ihrem Ableben ein Otaku und die Schülerratspräsidentin, jetzt ist sie ein Teenie mit kleinen Möpsen und Komplexen. Sie schnitzt Nendoroids und jeder overpowerte Skill ist eine geheime alte Familientechnik. Ihre Backstory ist einfach eine abgeänderte Version von Aschenputtel und ein wenig Harry Potter, allerdings macht auch sie während des Anime einiges durch und bekommt Characterdevelopment.


Alles klar…

Alles in allem kann ich den Anime jedem Empfehlen, der Fantasy und Comedy mag, jedem der Isekai ironisch mag eben so. Sucht ihr aber einen Isekai, welchen man ernst nehmen soll, so sucht bitte wo anders.

Wer was zum lachen haben möchte und einfach mal seinen Kopf ausschalten will, dem kann ich Watashi, Nouryoku wa Heikinchi de tte Itta yo ne! ans Herz legen, er übertreibt es nicht mit seinen Witzen, er bleibt auch nicht zu lange an einer Premisse kleben. Deshalb bekommt Watashi, Nouryoku wa Heikinchi de tte Itta yo ne! von mir die Bewertung:

Ein viel zu langer Titel, für das was eigentlich drin vor kommt von 10
(Wenn ihr die genauen Punkte wiederhaben wollt, lasst es mich wissen!)

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