Yosuga no Sora: Ein VN mal anders in einen Anime verwurstet.

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„Porno!“ schreien manche. „Inzest!“ andere. Was ist denn nun wirklich dran an dem wie er sich selbst auf der Hülle „skandalösestem Anime“ des Jahres? Ein kleiner  Einblick in die Story von Yosuga no Sora.Wenn ein Visual Novel zu einem Anime gemacht wird gehen die meisten Studios immer den gleichen Weg: Nimm die True Route und lass die Story sich um diese drehen. Verpacks mit Schleife und präsentiers den Leuten. So schon gesehen in Steins;Gate, Little Busters und viele andere. Doch wie soll man bitte die „True Route“ in einem Eroge VN in einen Anime packen?

So ging Studio Feel. (Unter anderem für Animes wie Da Capo, KissxSis, Mayo Chiki oder erst kürzlich Dagashi Kashi zuständig) einen sehr eigensinnigen Weg die Story von Yosuga no Sora in einen Anime und auf DVD zu bringen. Im Fernsehen ausgestrahlt ergibt das ganze nämlich nicht sonderlich viel Sinn. Da hat man auf einmal Zeitsprünge, Dinge werden wiederholt aber irgendwie doch nicht ganz. Was soll der Scheiß?

Erklären lässt sich das viel einfacher anhand der 4 DVDs aus denen die Serie besteht. Jeder dieser DVDs ist eine eigenständige Route der Gesamtstory. So hat man auf DVD 1 zum Beispiel die Folgen 1-4. Soweit so normal. Auf DVD Nummer 2 befinden sich jedoch Folgen 1 und 2 nochmal? Und dann 5 und 6? Ergibt das Sinn?

Ja, denn wenn man die Story auf diese Weise betrachtet ergibt das sehr wohl Sinn. Die Folgen sind so unterteilt dass man die Sprünge/Entscheidungen die in der VN den Ausgang geprägt haben spürt und direkt die Auswirkungen sieht. So schneidet Folge 2 in der Szene ab in der unser Hauptcharakter Haruka vor der Mädchenumkleide des Swimmingpools steht. Folge 3 setzt dort an und geht ihren Weg. Folge 5 allerdings auch. Nur dass der Weg woanders hingeht. So fokussiert sich jede DVD auf einen weiblichen Hauptplot ohne den anderen Storylines im Weg zu stehen.  So gibt es eine DVD über Kazuha, eine über Akira, eine über Nao und die letzte über Sora.

Aber kommen wir endlich mal zur Story die in allen Routen gleich ist.

Haruka und Sora kommen nach dem Tod ihrer Eltern zurück in das ländliche Dörfchen in dem sich die Hauptstory abspielt. Quasi das Landhaus der Familie haben Sora und Haruka hier ihre Kindheit verbracht. Daher kennen auch viele der vorkommenden Charaktere Haruka ziemlich gut, da er schon damals der Schwarm von 2 der 4 weiblichen Hauptcharaktere war. Und auch wird schnell klar dass es zwischen Haruka und seiner Schwester sexuelle Spannungen gibt. Die erste Folge endet damit dass sich Sora fast nackt vor Haruka stellt und ihm sagt dass er es mit ihr machen soll. Von hier weg spalten sich die einzelnen Routen auf (Folgen 2 und 7 chronologisch) und nach dieser anschließenden Folge nochmal (Folgen 3/5 und 8/10) um auf die ultimativen 4 Varianten zu kommen in denen man diesen Anime schauen kann.

Die resultierenden Storylines reichen von „Wie süß“ über „Das ist wirklich traurig“ zu „WTF?“ Zwischendurch wird auch ziemlich gelungener Humor gestreut der das ganze auflockert, nicht zu vergessen der „Subplot“ von Kazuhas Maid, die Haruka in ihrer eigenen Minifolge in Slapstick und Chibi-Form am Ende jeder einzelnen Folge verführen will. Die Animationen sind schön und flüssig, die Musik sehr nett und ja … es gibt mehr Ecchi als einem zumeist lieb ist.

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Hauptsächlich interessiert war ich an dem Anime wegen der eigentümlichen Aufteilung, die auf DVDs aufgedröselt nicht nur gut gelungen ist, sondern auch wirklich Spaß macht zu schauen. Noch dazu kann man wirklich jede DVD/BluRay als in sich geschlossene Story anschauen, sollte man mal nicht viel Zeit haben oder eine Story sehen wollen die einen an den Rand der Tränen bringt oder einfach nur eine süße Liebesgeschichte. Oder Rape. Da gibts auch ne Route.

Ich weiß nicht was ich sonst noch über Yosuga no Sora sagen könnte ohne eine Menge Spoiler reinzustreuen, also belasse ich es hierbei einfach mal. Vielleicht konnte ich ja das Interesse von dem einen oder anderen Leser wecken.

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