Let it die – Suda 51 sieht Dark Souls und SAO und sagt „Damit kann ich arbeiten…“

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Zwar etwas spät zur Party, aber Österreich hat das Spiel auch erst später gekriegt als der Großteil der Welt (Wir sind jetzt erst nur knapp über 400 Leute, wobei das Spiel weltweit von ner Million Leute gespielt wird), aber besser spät als nie.

Wenn man mich fragen würde was Let it Die genau ist in möglichst wenigen Worten müsste ich sagen „Es ist Dark Souls. Aber in Spaßig, von Suda 51 und ein bisschen SAO-mäßig“. Wenn man mich dann weiterfragen würde, müsste ich weiter ausholen.

Let it die ist ein online only, PS4 exklusives Free to Play game, ohne die versteckten „Fee to play“ Elemente, denn das einzige was man kaufen kann sind Revive-Token, die man aber auch nicht umbedingt braucht wenn man sich nicht allzu dämlich anstellt, da sie wirklich nur das tun was der name sagt: Den eigenen Charakter wiederzubeleben sollte man im Turm mal den Löffel abgeben. Ansonsten stirbt der Charakter nämlich und man müsste mit einem anderen zum selben Fleck kommen um ihn zu töten und damit wieder zurückzukriegen, inklusive inventar und so weiter.

So, jetzt habe ich sicher einige Leute verwirrt, also fang ich mal von vorne an: Die Story von Let it Die dreht sich um das VR-Spiel Let it Die, in dem man einen Turm erklimmen muss, und in dem die eigenen Charaktere eine Art Permadeath erleiden sollte man sterben. Damit hören sich die Gemeinsamkeiten mit SAO aber auf, der Rest ist eher Dark Souls oder komplett Eigenmanufaktur Suda 51. Denn der Turm ist nicht linear, er fächert sich in unglaublich viele Stockwerke auf, aber noch spannender ist, dass jedes Stockwerk selbst prozedural generiert wird, was noch mehr Spaß macht durch die Inkludierung von Springen und Klettern, wie in keinem Dark Souls zuvor.

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Das Arcade-Kaffee, das man aus der Ego-Perspektive betrachtet. Da das restliche Spiel in der 3rd Person abläuft haben wir hier wohl die Realität erreicht.

Das Spiel beginnt ähnlich wie Dark Souls: Man wählt sich einen Charakter, wird durch einen Tutorial-Teil geschleust und am Ende ziemlich unausweichlich umgebracht. Als nächstes wird einem klar gemacht dass man selbst nur ein Spiel spielt, in einem Arcade-Kaffee, in dem die einzigen NPCs des Spiels sitzen, mit denen man sich auch ein bisschen unterhalten kann und untermalt mit genialem K-Pop (zumindest klingts wie K-Pop). Von hier aus kann man in die Spielwelt von Let it Die eintauchen und landet erstmal im Warteraum, quasi der Main Hub des Spiels, einziger Punkt an dem man speichern kann oder das Spiel beenden sowie der Zentralpunkt von allen Shops des Spiels. Eine Rolltreppe bringt uns in das erste Stockwerk des Turms, wo wir die Leiche(?) unseres vor kurzem verstorbenen Charakters finden. Denn wenn man in Let it Die stirbt ist man nicht zwingend tot. Man fängt mit einem neuen Charakter an und wenn man den eigenen Charakter + Inventar zurück haben will muss man den daraus entstandenen „Hater“ umbringen. Danach kann man den eigenen Charakter wieder spielen und ihn weiter leveln. Aber das wird nicht für immer funktionieren. Das Spiel basiert darauf dass man immer neue Charaktere erstellt und verwendet, und forciert das ganze auch brutalst.

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Leiter des Crafting-shops von Let it Die. Er erinnert doch sehr stark an jemanden…

Bestimmt dachte er nach Persona 2, dass ihm das Schaffen von Dingen doch mehr liegt…

So wie die eigenen Charaktere kommen und gehen (jeder Charakter hat einen Maximallevel von 25), so auch das Equipment. Alles Equipment hat ein Ablaufdatum und zerbricht nach einiger Nutzung. Wenn man es schafft Blaupausen zum Crafting-Shop zu bringen kann man zwar selbst auch equip herstellen, das etwas länger hält, aber nach einer ausgedehnten Zeit im Turm verwendet man doch meistens das was am Boden so rumkullert und von Gegnern fallen gelassen wird. Charaktere die man fertig gelevelt hat kann man im Kühlraum lagern um für andere Charakere mit besseren Klassen Platz zu machen und um sie entweder in die Welten anderer Spieler zu schicken oder die eigene Basis verteidigen zu lassen. Denn jederzeit könnte man selbst auch in die Basis anderer Spieler eindringen, um deren Vorräte zu klauen und deren Charaktere auch, um sie aufzulösen und deren SPLithium (die einzige Währung neben den Todesmünzen) zu ergattern.

Bei diesem netten Ubahn-automaten kann man sich in die Basen von anderen schicken lassen.

Was soll man noch großartig weiter sagen? Die Gegnerdesigns sind genial, die Dialoge sind toll, Pilze sind lecker, die Mechaniken im Spiel sind gut umgesetzt (bis auf das Fixieren auf Gegner, da ist die Kamera etwas zu lahm) und es ist generell ein geniales Spiel. Ich kann es an jeden auch nicht Dark Souls-Fan empfehlen da es doch um einiges leichter zu spielen ist. Und wer schon immer mal Leute mit Bügeleisen und Feuerwerkspistolen töten wollte, das hier ist euer Spiel. Und das Spiel nimmt die Spiel im Spiel Lore sehr ernst, auch wenn sich das Spiel selbst kaum ernst nimmt, wie man an den häufigen Einwürfen und Tutorials von Onkel Tod merkt. Allen in allem ein sehr zu empfehlendes Spiel das in jeder Hinsicht wirklich Spaß macht. Und es ist:

Wie soll man da nur nein sagen?

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