Tamako Love Story – Review

Tamako-Love-Story

Heute gibt es – passend zum KyoAni Monat – ein kleines Review zu Tamako Love Story. Na gut, das klein wird wohl wieder überhand nehmen.

Zu Tamako haben Shima & Ich ja schon geschrieben. Ich denke, da muss man nicht viel sagen. Ich setze einfach mal voraus, dass ihr die Serie gesehen habt. Ich wundere mich allgemein, warum eigentlich noch ein Film zu Tamako produziert wurde, da es ja nicht so immens ankam. Gut, es sind sogar die Leute die an K-ON! beteiligt waren, mit an dem Anime beteiligt gewesen. Aber ihr kennt ja meine Meinung. Ich fand Tamako als TV-Serie sehr unterhaltsam und konnte mich gut damit unterhalten. Gut, es war recht inhaltslos und Slice of Life bzw. Moe in Reinform. Aber darüber mag ich wirklich nicht diskutieren. Es gab Leute, die Tamako gut fanden. Andere wiederum nicht. Das ist nun mal so.

Ehrlich gesagt hatte ich sogar ein paar Erwartungen an den Film selbst. Das kann schon fatal sein. Ich habe einen niedlichen Romance Movie erwartet. Mehr nicht. Ein wenig Gefühlsdusselei, ein bisschen rumdrucksen. Dann am Ende ein Happy End und eine Zukunft für die beiden. Das was dann kam, war etwas anders. Ein Geständnis, eine nachdenkliche Tamako … das habe ich im Trailer bereits erwartet. Es war auch nicht sonderlich schlimm, aber es fehlte etwas. Tamako schien den ganzen Film sehr anders zu sein und schien auch nicht wirklich die Gefühle vom männlichen Mainchar zu verstehen. Gut, am Ende hat sie es ihm auch gestanden, bevor er nach Tokyo abgehauen ist. Alles schön und gut. Aber der Film zog sich recht in die Länge und war etwas komisch anzuschauen. Ich finde es auch in Ordnung, dass man hier nicht nach dem Klischee eines typischen Romance-Films ging. Doch es gab etwas, was mir wirklich fehlte: die lebhafte, unbefangene Tamako. Sie war einfach nicht mehr sie selbst, was mich einfach störte. Natürlich, wenn man sich über etwas Gedanken macht, wenn man jemanden lieben lern oder über ihn nachdenkt, ist es normal nachdenklich und abgelenkt zu sein. Doch Tamako war später wirklich überhaupt nicht mehr sie selbst. Türlich, das kann auch normal sein. Aber das ist für Tamako einfach unvorstellbar. Sie kann nachdenklich sein, dass habe ich auch erwartet. Aber sie war ja wirklich überhaupt nicht mehr lebhaft oder verpeilt niedlich. Man verliert nicht vollkommen seinen eigenen Charakter, weil man sich über etwas Gedanken macht. Natürlich, wie gesagt, ein wenig kann das schon so sein. Aber es wirkte auf einen Charakter wie Tamako einfach absolut merkwürdig.

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Da sich der Film wirklich sehr langsam mit Tamako und Mochizou außeinander setzt, blieb nicht wirklich viel Screentime für die anderen Charaktere. Es war einfach kein Platz da, geschweige denn hatte auch nur einer einen großen Moment. So gab es für mich auch keine Kanna, die glänzen konnte. Sie war mein absoluter Lieblingscharakter, verlor sich dann aber doch total bzw. wurde sie einfach mit den anderen Charakteren völlig vergessen. Der nervige Vogel aus der Serie ist auch nicht dabei, weshalb man noch etwas weniger hat, was man aus der Serie vielleicht mochte. Es ist ein wenig traurig, aber irgendwie fehlte alles aus der Serie, was es ein wenig lustig hätte machen können. Der Film war mir einfach zu sehr auf ernst getrimmt. Eigentlich fehlten mir die Szenen, wo ich hätte lachen können. Ich erwarte keine großen Gags, aber hin und wieder einen Lacher – so was gab es einfach nicht. So gesehen könnte man eigentlich sagen, dass es einen ganzen Genreumschwung gab. Der Film ist ein viel zu großer Kontrast zur Serie und ist deshalb etwas anders – nein, viel zu anders. Hätte sich K-ON! damals so etwas getraut, wäre es wahrscheinlich auch so losgegangen. Aber ich denke, dass man hier einfach die falsche Richtung eingeschlagen hat. Die Serie hat sich ja schon so nicht gut verkauft, also krempeln wir sie um. Das passte einfach nicht, weshalb es mir einfach schwer fiel, dass ganze als Tamako Market Film anzusehen. Nicht mal die Animationen waren so gut, wie ich sie erwartet habe.

Bei K-ON! und Haruhi sahen die Filme spitze aus und waren besser als die TV-Serien animiert. Das war so ein Augenschmaus, dass man kaum etwas besseres finden konnte. Hier sah der Film etwas besser aus, aber man hätte fast sagen können, dass es sogar fast genauso aussah, wie die Serie. Eine Folge, die etwas länger als eine Stunde geht. Mehr war es leider nicht. Die Musik war auch in Ordnung, aber auch kein Bringer. Ich kann nicht so viel gutes sagen, weshalb ich eigentlich auch nicht mehr als Durchschnitt geben kann. Ehrlich gesagt habe ich sogar Angst, dass es bei Kyoukai no Kanata Film dasselbe wird (das da auch ein Film gemacht wird, ist mir ein Rätsel). Generell war dieses Jahr nicht so ein KyoAni Jahr, was man auch an Chuuni 2 (blödes Ende) und Free 2 (allgemein meh) sehen kann. Es waren alles keine schlecht produzierten Serien, aber es fehlte irgendwas. Ich hab es gern gesehen, aber nicht wirklich gefeiert. Meine Hoffnungen stecken eigentlich nach wie vor in Amagi Brilliant Park, welches eigentlich recht gut ist (bisher). Na ja, genug Gerede.

Fazit: Tamako Love Story war in meinen Augen ein Film, den man als Tamako Market Fan schon sehen sollte. Das ist zumindest die eine Seite. Für jemanden der mit hohen Erwartungen ran geht, ist es allerdings nichts. Ich weiß nicht, was in die Schreiber geraten ist. Dennoch möchte ich so etwas eigentlich nicht mehr sehen. Wer den Film als niedlich betrachtet kann dies natürlich tun. Man hätte durchaus mehr daraus machen können, aber schaubar ist der Film trotzdem. Berieselt euch einfach selbst, dann wird das schon.

Bewertung: 6/10 Punkten

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