Jetzt hab ich lang und breit über die Switch selbst geredet, jetzt sollte ich auch was über die Spiele selbst sagen. Hier beschränke ich mich auf die Spiele die ich selbst gespielt habe und besitze, namentlich The Legend of Zelda: Breath of the Wild, Bomberman R, Fast RMX und VOEZ.
The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Bringen wir das offensichtliche erstmal weg.
- Ja, Link ist wieder der Hauptcharakter.
- Nein, man kann ihn nicht umbenennen.
- Ja, man kann ihn umziehen.
- Ja, es gibt ganz ganz viele Waffen die man auch ganz ganz schnell wieder verliert.
- Ja, Link ist mächtiger als die Pferde in Skyrim. ER kann wirklich überall hinklettern.
- Ja, Zelda ist jetzt Skyrim, nur besser und dynamischer.
- Ja, Ganon ist wieder das große Böse.
- Ja, manche Tempel sind absolut Scheiße zum lösen. (Motion-Controls)
Dann können wir jetzt ins Detail gehen.
Das neue Legend of Zelda ist ein riesiges Open World Spiel, das vom Gefühl her alle anderen Spiele in den Schatten stellt was reine Bereisbarkeit des Gebietes angeht. Hier heißt wirklich „Siehst du diesen Berg da hinten? Da kannst du rauf.“ Zumindest wenn man genug warme Klamotten dabei hat um nicht zu erfrieren. „Siehst du diese Wüste? Du kannst dich darin verirren“ Zumindest wenn man luftige Klamotten dabei hat um nicht zu verbrennen. Oder man macht sich Essen oder Medizin die helfen. „Siehst du dieses Meer? Hier kannst du drübersegeln“ Zumindest wenn man das richtige Item dabei hat um ordentlich Wind zu machen. Schwimmen geht nämlich nicht lang…außer man stockt an Ausdauertränken auf. „Siehst du diese Monstermenge? Die kannst du alle umbringen und dann sind sie fix tot.“ Zumindest wenn deine Waffen stark genug sind, deine Rüstung nicht zu schwach und tot bleiben sie auch nur bis zum nächsten Blutmond.
Im Endeffekt ein großes „Du kannst alles tun was du willst, aber…“ und das spürt man schon im Tutorial. Ziemlich schnell kriegt man alle Tools die einem das Spiel wirklich in die Hand gibt. Bomben, Magnet, Stasis, Eissäulen, das Gleitsegel. Später noch eine Kamera. Alles andere ist Equipment oder Items und damit absolut dynamisch. Viele Rätsel und Orte lassen sich durch viele Varianten der 5 Tools lösen und erreichen, aber auch komplett ohne diese Tools gibt es oft Möglichkeiten. Immerhin kann Link überall raufklettern, solange der Untergrung nicht rutschig ist. (Regen!) Ansonsten ist nur die Ausdauer das Limit.
Nur in den Tempeln gibt es Ausnahmen. Hier braucht man für gewöhnlich ein einziges Tool um das sich 3 aufeinanderfolgende Rätsel drehen, dann bekommt man ein Emblem des Mutes. 4 davon und man bekommt einen neuen Herzcontainer oder ein Viertel zusätzliche Ausdauer. Diese sind zumeist sehr einfach. Außer es steht dieses Zahnradteil rum, dann heißt es Joycons abmachen und motion control Rätsel lösen. Diese sind im Handheld-modus schrecklich zu lösen, da man manchmal die Switch um 360 Grad drehen muss um das Rätsel zufrieden zu stellen.
Natürlich kann man das ganze auch komplett ohne die Tempel spielen, aber das ist mehr ein „Hardcore“-Schwierigkeitsgrad, wenn einen viele Gegner schon mit einem einzigen Schlag töten können. Und Schilde zerbrechen. Waffen zerbrechen. Bögen zerbrechen. Irgendwann steht man schutzlos da, wenn man nicht permanent sammelt. Aber die Taschen sind auch irgendwann voll, vor allem wenn man die nützlichen Waffen auch noch mitschleppen muss, nicht nur die Waffen die man wirklich als Waffe verwenden kann. Und manchmal muss man sich in schwierigere Orte vorwagen um bessere Waffen zu finden. Es ist schwierig eine richtige Balance zu finden, wenn die Welt einem offen steht. Manche werden als erstes die Gerudos besuchen. Manche zuerst die Zoras. Manche gehen erst irgendwoanders hin. Ob dieses Balancing dynamisch ist oder nicht kann ich jetzt nicht sagen.
Alles in allem ist Breath of the Wild ein riesengroßes Spiel, auf einer neuen Konsole, das vielleicht eine neue Ära im Open World-Genre öffnet, nachdem Ubisoft so viele Open World-Spiele verhunzt hat und es noch dazu zur gleichen Zeit wie Horizon Zero Dawn, ein weiteres wirklich wunderbares Open-World-Spiel herausgekommen ist. Mir persönlich gefällt das Spiel sehr gut, auch wenn es manchmal nicht gerade leicht ist. Aber soweit eigentlich genug zu Zelda. Immerhin ist das nicht alles was die Switch jetzt zu bieten hat.
Bomberman R:
Hachja. Wann habe ich das letzte Mal Bomberman gespielt? Es war eine einfachere Zeit damals. 4 Spieler. Bomben. Skinswaps für Arenen. Vielleicht ein Paar Upgrades. Was hat sich in der Zeit getan?
Viel. Inzwischen gibt es 8 verschiedene Bombermen und Mädchen, mit jeweils eigenständiger Persönlichkeit (auch wenn einige wie von Sonic geklaut wirken). Arenen verändern sich, verlieren Blöcke und kriegen Löcher, Magnete ziehen Bomben durch die Gegend. Man stirbt nicht zu 100% wenn man aus einem Kampf ausscheidet, sondern springt erstmal auf der Kante des Spielfeldes rum. Wenn man dann einen seiner Gegner erwischt tauscht man quasi den Platz. Aber das auch nur bis der Timer 1:00 anzeigt. Dann hat man seine Chance vertan und das Spielfeld schrumpft langsam zusammen. Das ganze bis zum Schluss und dann wieder von Vorne. Typisch Bomberman. Auch wenn das nicht das einzige ist was Bomberman R zu bieten hat. Immerhin hat das Spiel eine vollwertige Kampagne die man zu zweit in Angriff nehmen kann. Dafür reicht ein seitlich gedrehter Joycon, denn so kompliziert ist Bomberman nun mal nicht. Somit kann man auch eine witzige Kampagne, vollkommen mit Voiced Cutscenes und spaßigen und weniger spaßigen Leveln erleben. Aber wirklich witzig ist es nur wenn es nicht alleine spielt. Daher weiter zu einem anderen Spiel.
VOEZ:
Das erste Rhytmusspiel auf der Switch das noch dazu komplett ohne Joycons spielbar ist. Storymäßig hat man hier nicht viel, im endeffekt geht es um eine japanische Girlgroup auf dem Weg zum Fame. Und das Spielprinzip ist leicht erklärt, aber eher in Bildern. Die Musik ist nice und viel mehr kann man hier nicht sagen. Ein sehr nettes Spiel, wenn man auf Japan, Idol Groups und Rhytmusspiele steht. (Also so wie ich)
Fast RMX:
Wieso ist es auf jeder Konsole so dass ein Wipeout-mäßiges Spiel auf einer Konsole diejenige ist, die die Grafik scheinbar ans Anfangs-Limit bringt? PS3 hatte das. PS4 kriegt Wipeout erst. Und Switch? Hat Fast RMX, ein Wipeout-ähnliches Spiel. Soweit ich das beurteilen kann ist Fast RMX das schönste Spiel im Moment, dass mich mit jeder neuen Strecke wieder ins Staunen bringt wie schön die Switch etwas eigentlich darstellen kann.
Anders als Wipeout geht es in Fast RMX wirklich nur ums schnell fahren. Keine Waffen. Nur Boost. Keine Eliminations. Wenn man crasht respawnt man wieder. Einfach nur schnelle Rennen, mit Boosts. WiiU-Besitzer kennen das Spiel vielleicht schon, die Switch kommt wieder in den Genuss eines solchen Spiels.
Aber ganz nur Boost ist auch nicht ganz korrekt. Immerhin muss man zwischen orange und blau wechseln, um die richtigen geschwindigekeitsfelder überhaupt nutzen zu können. Und wenn man in einen Gegner reinboostet und er selbst nicht boostet dreht es ihn als wäre es Mario Kart. Somit ist auch das ein äußerst spaßiges Multiplayer-Spiel mit vielen Maps, vielen verschiedenen Fahrzeugen und 3 Geschwindigkeitslevel. Wenn auch manchmal gegen die KI frustrierend. Aber generell ein wunderbares Rennspiel dass die Grafikleistung der Switch sehr auszureizen scheint.
Zeldas Maxi-Stirn macht mich Fertig xD
Wäre die Switch nicht so Teuer würde ich sie alleine wegen Zelda holen, weil das sieht seit Skyward Sword mal wieder nach einem Teil aus, der mich interessiert.
Seit skyward sword gabs doch nur A link between worlds und Tri-Multiplayer galore.
Auch viele Teile Vor Skywars Sword mag ich nich xD